Unterschnitten mit Konzertmitschnitten und zeitgeschichtlichen Interviews werden gesellschaftliche und persönliche Konflikte in Spielszenen der Scherben lebendig. Schauspieler und Musiker Nick probt für die Rio-Reiser-Rolle in einer Theaterinszenierung des altlinken Regisseurs Heiner Caspari. In der Auseinandersetzung mit seiner Rolle als Rio, in den Kontroversen mit Caspari und in der Zusammenarbeit mit Jako, Till und Arne, die die Bandmitglieder darstellen, verschwimmen nicht nur für Nick die Grenzen zwischen Geschichte und Gegenwart. Die Situation eskaliert, als sich die Gruppe in den freiwilligen Ausnahmezustand nach Fresenhagen, ins Landhaus der "Scherben", zurückzieht. Nick fühlt sich trotz seiner Liebesgeschichte mit Casparis Tochter Julia zu Jako hingezogen und empfindet diese Vermischung von Rolle und Leben gleichzeitig als Manipulation Casparis. Jako wiederum wendet sich Julia zu. Die Gruppe droht auseinanderzubrechen.