Als im Sommer 2002 ein Wissenschaftlerteam um den französischen Paläoanthropologen Michel Brunet einen ungewöhnlichen fossilen Schädel aus dem Sand im Norden des Tschad birgt, ahnt keiner die Sensation. Der Fund erweist sich zwar schnell als fast vollständiger wenn auch stark verformter Schädel eines affenähnlichen Wesens, aber sein wahres Alter bleibt zunächst im Dunkeln. In Frankreich wird der Schädel sorgfältig analysiert und in der Schweiz mithilfe modernster Computertechnik aufwendig rekonstruiert. Das Alter, das die Wissenschaftler dem Wüstenfund bescheinigen, ist mehr als beeindruckend: Sieben Millionen Jahre.